Garantieanspruch bei Pixelfehler
Im Rahmen von Garantieansprüchen werden bei Displays häufig Pixelfehler beanstandet. Bei Pixelfehlern handelt es sich um eine technologisch und produktionstechnisch bedingte Eigenschaft von LCD Monitoren. Ein fehlerhaftes Pixel (ein Mischwort aus den englischen Worten "Picture" und "Element" ) äußert sich durch einen ständig leuchtenden oder permanenten schwarzen Punkt am Bildschirm Ihres Notebooks und ist häufig produktionsbedingt, d.h. er ist schon beim Neukauf vorhanden.
Ein Garantieanspruch lässt sich jedoch nicht in jedem Falle ableiten. Es muss eine Überschreitung der im Folgenden beschriebenen Norm ISO 13406-307 vorliegen. Die Norm ISO 13406-307 ist ein Bestandteil der TÜV Ergonomie-Prüfung und in Übereinkunft mit den Herstellern definiert sie für LCD-spezifische „Ergonomie-Standards“ gewisse Toleranzgrenzen.
Folgender Auszug aus der Norm ISO 13406-307 zeigt einen Überblick der Pixelfehlerklassen und –typen, Anzahl und Art den Pixelfehler pro 1 Million Pixel. Ein FullHD-Display (1920 x 1080 = 2073600 Pixel) hat beispielsweise mehr als 2 Millionen Pixel.
Was bedeutet das in der Praxis für den Kunden?
Die Norm ISO 13406-307 sorgt hier für Transparenz und gibt dem Kunden und dem Hersteller eine klar definierte und somit vergleichbare Garantieanspruchsdefinition, in der die Pixelfehlerklassen vorgegeben sind. Nur eine Überschreitung der in der Tabelle aufgeführten Grenzkriterien führt zum Inkrafttreten eines Garantieanspruchs.